Forscher an der Universität von Maryland haben einen Stoff geschaffen, der die Wärme automatisch regulieren kann. In warmen, feuchten Bedingungen lässt der Stoff Infrarotstrahlung (Wärme) durch, z. B. in verschwitzten Körperbereichen, und verliert dabei Wärme. Wenn das Wetter kühl und trocken ist, verringert der Stoff den Wärmeverlust. Der Stoff besteht aus speziell entwickelten Garnen, die mit beschichtet sindKohlenstoff-Nanoröhren. Unter heißen und feuchten Bedingungen schrumpft das Garn und aktiviert die Beschichtung, wodurch sich der interaktive Weg des Stoffs und der Infrarotstrahlung ändert. Die Forscher nennen diesen Effekt des Gewebes als "Gating" der Infrarotstrahlung. Dies ist die erste Technologie, die sich dynamisch bewegt Infrarotstrahlung kontrollieren.

Das Untergarn des neuen Gewebes besteht aus Fasern aus zwei verschiedenen synthetischen Materialien, von denen einer Wasser absorbiert und der andere wasserdicht ist. Die Oberfläche des Garns ist mit einer Beschichtung aus Kohlenstoffnanoröhren bedeckt. Da das Fasermaterial sowohl hydrophob als auch hydrophil ist, erscheint die Faser, wenn sie der feuchten Umgebung ausgesetzt wird, Verwerfungsphänomen. Durch diesen Effekt bindet das Garn enger aneinander, wodurch zwei Effekte entstehen. Erstens öffnet es die Poren im Gewebe, wodurch die Wärme leichter entweichen kann und ein schwacher Kühleffekt entsteht. Zweitens ändert es die elektromagnetische Kopplung zwischen den Kohlenstoffnanoröhren in der Beschichtung.